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Die Loras

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Molukke

Molukkenkakadu (Cacatua moluccensis, Gmelin 1788)

Keine Unterarten
 

Größe: 52 cm

Beschreibung:
Molukkenkakadus zählen zu den großen Kakaduarten. Grundfarbe weiß bis lachsrosa; breite Haube mit weißlichen Deckfedern, die hinteren Haubenfedern lachsrosa; Unterseite der Schwingen lachsrosa Basis; Unterseite der Schwanzfedern gelblich bis rosafarbender Basis; nackter Augenring weißlich mit schwach bläulichem Anflug; Schnabel schwarz; Füße grau; Iris der Männchen dunkelbraun, die der Weibchen rotbraun; Weibchen haben oftmals einen kleineren Kopf und Schnabel. Jungtiere wie Alttiere gefärbt; Weibchen haben bereits nach einem Jahr eine graubraune Iris; Umfärbung der Iris mit 4 Jahren abgeschlossen.

Verbreitung:
Hauptverbreitungsgebiet Insel Ceram, Indonesien; Auf den Inseln Saparua und Haruku kamen sie ebenfalls vor, sind dort wahrscheinlich ausgerottet worden. Eine Einbürgerung auf der Insel Ambonia schlug fehl. Sie bevorzugen lichte, offene Wälder sowie Mangroven- und Sumpfgebiete und sind in Höhen von bis zu 1.000 Metern anzutreffen.

Ernährung:
Hauptnahrung sind Samen, Beeren, Nüsse und Früchte, auch werden Kräuter und kleine Raupen sowie Larven nicht verschmäht. Fallen gelegentlich in Kokosnußplantagen ein, wo sie großen Schaden anrichten, indem sie die jungen Kokosnüsse aufbeissen, um an das Fruchtfleisch und die Milch zu kommen.

Status:
gefährdet aufgrund des intensiven Fangs für den Handel; möglicherweise beträgt die Population nur noch ca. 2000 Tiere; zusätzliche bedrohung durch habitatverlust. Seit 1950 wurde von der australischen Regierung allerdings der Fang und Export dieser Vögel verboten, auch, um andere Arten zu schützen. Dies findet seine Berechtigung auch in der Tatsache, dass der Export nur schwer zu kontrollieren ist.

Lebensweise:
meist nur noch einzeln, paarweise oder in kleinen Gruppen, auf Schlafbäumen gelegentlich Gruppen von bis zu 16 Vögeln; in den morgen- bzw. späten Abendstunden aktiv und zu beobachten; Paare gehen ein enge Bindung ein und bleiben warscheinlich ein Leben lang zusammen. es ist ungeklärt, ob die Vögel bei Verlust des Partners eine neue Bindung eingehen. Die genaue Brutzeit im Freiland ist unbekannt, vermutlich ab Juli; Nisthöhlen in sehr hohen abgestorbenen Bäumen - teilweise bis zu 25 m hoch.

In Menschenobhut:
Molukkenkakadus gelangten zeitweilig sehr häufig in Nordamerika und Europa als Wildfänge in den
Handel. Zeitweise wurden jährlich mehr als 6.000 Molukkenkakadus gefangen und gehandelt. Die Art gilt mittlerweile als gefährdet und wird seit 1989 im Anhang I der CITES-Vereinbarung geführt. Seitdem ist der Handel mit Wildfängen illegal. Ein Handel mit nachgezüchteten Molukkenkakadus ist nur mit den entsprechenden CITES-Zertifikaten erlaubt. Nach wie vor kommt es jedoch zu illegalen Fängen und einem illegalen Handel mit dieser Kakaduart, für die hohe Preise bezahlt werden.

Molukkenkakadus gelten als anspruchsvolle Pfleglinge, die häufig eine enge Bindung an eine bestimmte Person in der Familie entwickeln. Problematisch in der Haltung ist ihr sehr großer Nagetrieb. Der auf Papageien spezialisierte Ornithologe Dieter Hoppe weist darauf hin, dass ein von ihm gehaltenes Molukkenmännchen sogar einen von einem Schlosser extra angefertigten Volierenkäfig aus 1,5 Millimeter starkem Blech mit verschweißten Nähten zerstörte.

 

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