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Die Loras

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Goldbugpapagei

Foto: Marlies Reuter

Goldbugpapagei  (Poicephalus meyeri meyeri, Cretzschmar)

5 Unterarten: 
Uganda Goldbugpapagei (Poicephalus meyeri saturatus)
Ostafrikanischer Goldbugpapagei (Poicephalus meyeri matschiei)
Angola Goldbugpapagei (Poicephalus meyeri reichenowi)
Damaraland Goldbugpapagei (Poicephalus meyeri damarensis)
Südafrikanischer Goldbugpapagei (Poicephalus meyeri transvaalensis)

Größe: 21 cm

Beschreibung: 
Nicht adulte Vögel sind meist braungrün und haben kein bzw. wenig Gelb auf dem Scheitel und den Flügelbügen. Die Jungmauser ist meist mit ca. 12 Monaten abgeschlossen.
Der Schnabel und die Nasenhaut ist schwarz-(grau)braun, das Gefieder graubraun, wobei es schon unter Umständen als wirklich dunkel bezeichnet werden kann. Das Kopfgefieder ist mit einem gelben Fleck oder Stirnband gezeichnet. Diese Ausprägung kann zwischen weniger stark und stark variieren. Bauch und Unterschwanzdeckenblaugrün und/oder türkisblau; Unterrücken und der Bürzel sind hellblau bis kräftig hellblau. Eine gelbe Befiederung tritt an Flügelrändern und an den Schultern auf. Die Füße sind grau, die Iris orangerot. Die Vögel weisen keine äußerlichen Geschlechtsmerkmale auf. 

Jungvögel: grünbraun ohne gelbe Schenkel, oder Scheitel; gelber Flügelbug weniger ausgedehnt.

Verbreitung:
Zentral- und Ostafrika (Malawi, Tansania, Namibia, Äthiopien). Uganda, Ruanda, Burundi , Kenia; nördliches Malawi, Sambia und südöstlicher Kongo. nordöstliches Mozambique, Simbabwe südliches Angola und Lesotho. 

Lebensraum:
Der Lebensraum der Vögel befindet sich hauptsächlich in Wäldern und bewaldeten Savannen. Die Vögel halten sich gerne in Baumansammlungen entlang von Wasserläufen oder in der Nähe von Wasserstellen auf.

Status: 
Der Bestand ist derzeit stabil.

Lebensweise:
Sie sind paarweise oder in kleinen Gruppen vorzufinden aber auch im Buschland (Dornbusch und Akazien) sind sie anzutreffen. Nur bei ausreichendem Nahrungsangebot schließen sie sich zu grossen Schwärmen zusammen und belagern in Erntezeiten Getreidefelder und Obstplantagen. Als Nahrung dienen ihnen  Nüsse, Beeren, Samen, Getreide, Früchte (vor allem Feigen) und Akaziensamen. Sie sind sehr scheu und unauffällig und aus diesem Grunde schwer zu beobachten. Sie sind oft standorttreu und halten gleich bleibende Flugrouten ein, dies kann sich in futterarmen Zeiten in ein nomadisierendes Herumziehen ändern. Der Flug kann als schnell mit schrillen Rufen begleitet, bezeichnet werden. Hierbei gelten die Kontaktrufe als  hoch und werden unmittelbar von einem zweitem Vogel beantwortet, daher könnte man sie leicht als den Ruf eines Vogels auffassen, der zweisilbig ist. Als Nistgelegenheit werden Baumhöhlen in 3m bis 10m Höhe genutzt. Die  Brutsaison geht von Juni bis Dezember/Januar und beginnt  im Norden durchschnittlich später als im Süden.

Ernährung:
Die Ernährung in der Gefangenschaft sollte sehr abwechslungsreich gestaltet werden und  besteht meist aus einem Sämereiengemisch aus Kardi, Paddyreis, Weizen, Hafer, Kürbis, Gurkenkerne, Glanz und verschiedenen Hirsesorten; Kolbenhirse. Dies kann auch gekeimt gereicht werden. Außerdem können noch weiße Sonnenblumenkerne, (Erdnüsse ohne Schale wegen Verpilzung, bzw. Papageienfutter ohne Erdnüsse anbieten) Baumsaaten, Hagebutten und Eicheln gegeben werden. Gerne werden verschiedene Obst- und Gemüsesorten, wie z.B. Weintrauben, Feigen, Pfirsiche und Äpfel; halbreifer Mais, Möhren, Sellerie,  Eberesche, Feuerdorn, Samen verschiedener Bäume, Knospen, Hagebutten, Kirschen, Orangen, Papaya, Feigen, Mandarinen, Bananen, Kiwis, Grünpflanzen (Vogelmiere, Löwenzahn usw.) genommen, wenn die Vögel an diese Kost gewöhnt sind. Dies bekommen sie am Besten täglich in abwechselnder Weise angeboten und manchmal auch Quark oder Joghurt mit frischen Kräutern. Hilfreich ist hierbei, das Zusatzfutter immer an der gleichen Stelle anzubieten.
Bei der Brut und Jungenaufzucht Eifutter, Weißbrot, Zwieback und Biskuit.
Wenn sie Futter nicht kennen oder von Jugend an nicht an Obst und Gemüse gewöhnt sind, neigen sie dazu, sich einseitig zu ernähren. Dies trifft besonders auf gehaltene Wildfänge zu.

In Menschenobhut:
Bei den Goldbugpapageien handelt es sich um verhältnismäßig leise Papageien, die einmal eingewöhnt recht robust sind. Besonders Jungvögel sind sehr verspielt und hängen gerne kopfunter an den Gittern oder Ästen. Wegen des grossen Nagebedürfnisses der Vögel regelmässig frische Äste reichen. Sie sind eher zurückhaltend und unbeobachtet sehr aktiv und verspielt, ausserdem benagen sie gerne morsches Holz. Aus einigen Berichten geht hervor, dass sie bereits erfolgreich im Freiflug gehalten wurden. Beschäftigungsmaterial ist für diese verspielten Papageien ebenfalls Pflicht in der Käfigausstattung.

Unterbringung:
Sie sollten in einer Voliere/Käfig mit den Mindestmaßen 1m x 1m x 1m gehalten werden und nicht unter +10°C.

Quelle: www.papageienatrium.de            
Lexikon der Papageien, Arndt Verlag

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