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Die Loras

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 Aspergillose - Diagnose, Behandlung, Vorbeugung
 

Sehr kranker Ara

         Apathisch und abgemagert
Die Aspergillose hat eine Reihe von klinischen Symptomen, die auch bei anderen Infektionen zu beobachten sind. Auffälllige Vögel sollten daher gründlich beobachtet werden, um eine Fehldiagnose zu vermeiden.
Im fortgeschrittenen Stadium löst die Aspergillose häufig starken Juckreiz im Bereich der betroffenen Organe aus. Viele Federrupfer leiden nicht unter psychischen Problemen, sondern sind organisch krank!

Foto: Webmaster

Die Diagnostik der Aspergillose am lebenden Tier ist eine Herausforderung für jeden Tierarzt. Oft wird eine Aspergillose diagnostiziert, obwohl es dafür überhaupt keinen Beweis gibt, sondern lediglich einen Verdacht. Da diverse Organe befallen sein können, müssen auch entsprechend unterschiedliche diagnostische Methoden Anwendung finden. Um eine definitive Diagnose stellen zu können, sollten alle Verfahren zum Einsatz kommen. Das Ziel einer Aspergillose-Untersuchung ist es, mittels Erfassung der Blutparameter, Röntgenuntersuchungen und Endoskopie sowie mittels Histopathologie und der der Kultur (Anzüchtung des Erregers) den eindeutigen Beweis zu erbringen, dass ein Pilz vorhanden ist und um welche Art es sich handelt.
Nicht selten kommt es zu Fehldiagnosen aufgrund vorschneller oder unlogischer Schlussfolgerungen von Tierärzten, die keine oder nur unzureichende Kenntnisse von der Anatomie der Papageien und der Differentialdiagnostik besitzen. Vielfach fehlt in den nicht auf die Behandlung von Papageien spezialisierten Tierarztpraxen eine geeignete Ausstattung für die notwendigen Laboruntersuchungen oder die Endoskopie. In letzter Zeit häuften sich Fälle, in denen Tierärzte Strukturen auf dem Röntgenbild als Luftsackpilze interpretiert haben, sich die Luftsäcke aber bei einer späteren Endoskopie als klar wie Glas präsentierten. Die Röntgenaufnahmen waren in diesen Fällen meist von miserabler Qualität und die Positionierung des Vogels für die Aufnahme zudem falsch. Auch Blutparameter werden nicht selten fehlinterpretiert, und man gewinnt den Eindruck, dass viele Tierärzte ohne fundiertes Spezialwissen nach der Devise „Eine Behandlung mit einem Pilzmittel ist immer richtig“ therapieren.

Blutparameter
Ohne ein vollständiges Blutbild ist keine vernünftige Diagnose möglich. Tierärzte, die dennoch ohne die Analyse der Blutparameter arbeiten, sollte man mit Vorsicht genießen. Auch die diversen Globuline (Bluteiweiße) geben Auskunft über den Entzündungsstatus des Tieres und müssen vor allem in den Kontrolluntersuchungen bestimmt werden. Nur so kann ein Monitoring der Behandlung entstehen.

Serologie
Der Nachweis von Antikörpern gegen Aspergillus hat sich als unzuverlässig erwiesen. Investieren Sie das Geld für diesen Test lieber in qualitativ hochwertiges Futter, denn es gibt leider keinen Test, der eine gute Aussagekraft besitzt. Der zurzeit auf dem Markt angebotene Test ist für Hundeserum bestimmt, nicht für das von Papageien. Weiterhin ist die Interpretation des Ergebnisses äußert schwierig und damit unzuverlässig. Da zudem noch andere Pilze als Aspergillus in Frage kommen, scheidet diese Möglichkeit für mich vollends aus.

 

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